Sekundarschule Ennepetal

Omikron-Variante, Maskenpflicht, Unterrichtsausfall, Ferienpraktika, Schnelltest-Spende

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Leider haben uns – neben unserem täglichen Unterrichtsgeschäft – auch in der zurückliegenden Woche das Coronavirus und die Auswirkungen der Pandemie auf Trab gehalten. So richteten unsere Schüler oft Fragen zur neuen Omikron-Variante an uns. Es gab eine weitere Schulmail zur Wiedereinführung der Maskenpflicht im Unterricht. Und eine Ennepetaler Firma spendet uns Corona-Schnelltests für immunisierte Schüler und Lehrkräfte.

Dies sind die Themen des heutigen Newsletters:

  1. Omikron-Variante: „Nichts Genaues weiß man nicht!“
  2. Maskenpflicht im Unterricht: „Sicherheit zuerst!“
  3. Unterrichtsausfall: „Leider alternativlos!“
  4. Ferienpraktika: „Nach Absprache gut versichert!“
  5. Spende Schnelltests: „Vielen Dank für Ihre Unterstützung!“

  1. Omikron-Variante: „Nichts Genaues weiß man nicht!“

Als wenn uns die Coronapandemie nicht schon genug belasten würde, kommt zu der aktuell grassierenden Delta-Variante nun auch noch die Omikron-Vartiante aus Südafrika dazu und sorgt für weitere Verunsicherung bei den Menschen. Auch wenn unsere Kinder und Jugendlichen oft so cool wirken, weiß ich aus vielen Gesprächen, dass auch bei diesen die sowieso schon vorhandene Unruhe und Sorge wächst.

Leider können wir als Eltern bzw. Lehrer unseren Kindern bzw. Schülern diese Zukunftsängste ehrlicherweise nicht pauschal nehmen, wohl aber können wir zu deren sachgerechter Aufklärung und fundierten Einordnung der Informationen beitragen. Denn bei allen Ungewissheiten und offenen Fragen in Bezug auf die Omikron-Variante: Zu Panik besteht nach derzeitigem Kenntnisstand der Wissenschaft wohl kein Anlass, zu Wachsamkeit und vor allem zur Impfung möglichst vieler Menschen hingegen schon.

  • „Ist die neue Variante ansteckender, weicht sie den Impfstoffen aus, kann sie kränker machen?“ Diesen drei Fragen widmet sich die aktuelle Ausgabe des Podcasts Das Coronavirus-Update von NDR Info mit Professor Sandra Ciesek – leider noch ohne sie final beantworten zu können >>>.
  • BioNTech-Chef Ugur Sahin äußert sich in einem ARD-Interview optimistisch bezüglich des Impfschutzes zumindest vor schweren Krankheitsverläufen >>>: „Wir halten es für wahrscheinlich, dass Geimpfte einen deutlichen Schutz gegen schwere Erkrankungen, die durch Omikron verursacht werden, haben werden. Wir gehen davon aus, dass dieser Schutz noch ausgeprägter ist, wenn die Menschen ihre dritte Impfung bekommen haben.“
  • Auch der Berliner Virologe Professor Christian Drosten hält eine endgültige Bewertung noch für verfrüht – zeigte sich aber besorgt. „Keiner kann im Moment sagen, was da auf uns zukommt. Das Einzige, was man wirklich mit Sicherheit sagen kann: Es ist besser, wenn man geimpft ist. Es ist noch besser, wenn man geboostert ist“, sagte er im ZDF >>>.

  1. Maskenpflicht im Unterricht: „Sicherheit zuerst!“

In seiner Schulmail vom Mittwoch gab das Schulministerium bekannt, dass bereits vom nächsten Tag an, also gestern, wieder eine durchgängige Maskenpflicht im Unterricht gelte – auch an festen Sitzplätzen >>>. Diese war am 02.11.2021 zunächst ausgesetzt worden, wird nun aber zum „Schutz der Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler, unserer Lehrkräfte und des sonstigen an den Schulen tätigen Personals“ wieder eingeführt:

Neben dem Wunsch, Unterricht vor allem aus pädagogischen Gründen von Angesicht zu Angesicht stattfinden lassen zu können, tritt aktuell jedoch aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens, auch mit neuen Mutationen, der Infektionsschutz wieder verstärkt in den Vordergrund. Das oberste Ziel im Sinne der Bildungsgerechtigkeit ist und bleibt es dabei, den Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler zu sichern.

Vor allem dem letzten Satz können wir alle – Lehrer, Schüler und Eltern – sicherlich aus vollster Überzeugung zustimmen.


  1. Unterrichtsausfall: „Leider alternativlos!“

Leider sind wir seit Schuljahresbeginn von teilweise erheblichem Unterrichtsausfall geplagt. So beginnt für einige Schüler insbesondere der Jahrgänge 7-10 der Unterricht in einigen Fällen mehrfach pro Woche verspätet oder endet vorzeitig. Kurse müssen teilweise neu zusammengesetzt werden, was dann oft zu größeren Lerngruppen und zu einer Diskontinuität des Lernprozesses führt. Wir sind bestrebt die Jahrgänge 5 und 6 von diesen Kürzungen auszunehmen, da sich bei Schülern dieser Klassen mehr noch als bei denen der höheren Jahrgänge die Frage nach der dann erforderlichen häuslichen Betreuung stellt.

Im Folgenden möchte ich Ihnen die wichtigsten Gründe für diese sicherlich unerfreuliche Entwicklung benennen.

  • Aufgrund von Pensionierungen, Erkrankungen, Elternzeiten oder aus anderen Gründen können vakante Stellen nicht nachbesetzt werden, da es keine geeigneten Bewerber gibt. So befinden sich bei uns aktuell vier Stellen in der Ausschreibung, größtenteils zum wiederholten Mal. 
    Der Grund: Es gibt landesweit zu wenige ausgebildete Lehrkräfte. Die Bildungsgewerkschaft GEW hat ausgerechnet, dass zu Beginn dieses Schuljahres 4.000 Lehrerstellen in NRW nicht besetzt werden konnten >>> – trotz einer aufwändigen Imagekampagne des Landes >>>.
  • Auch Lehrer werden krank, haben kranke Kleinkinder, sind in Corona-Quarantäne oder haben Kleinkinder, die in Corona-Quarantäne sind. Diese Kollegen stehen dann natürlich für den Unterricht in der Schule nicht zur Verfügung.
  • Schwangere Lehrkräfte dürfen coronabedingt nicht im Präsenzunterricht in der Schule eingesetzt werden.

Sie können sich darauf verlassen, dass wir, wie in der Vergangenheit bewiesen, alles dafür tun, unseren Schülern tagtäglich einen geregelten und lernstoffreichen Unterricht bieten zu können. Die drei hier genannten Umstände, die wir allerdings nicht zu vertreten haben, verhindern aktuell leider in einigen Fällen, dass uns dies immer gelingt.


  1. Ferienpraktika: „Nach Absprache gut versichert!“

Zusätzliche Praktika in den Schulferien sind eine gute Gelegenheit für Schüler unterschiedliche Berufsfelder kennen zu lernen und sich bei möglichen Ausbildungsbetrieben bekannt zu machen. In den kommenden Weihnachtsferien zum Beispiel bietet sich die Woche vom 3. bis zum 7. Januar für ein freiwilliges Ferienpraktikum an. Seitens der Praktikumsbetriebe wird dann verständlicherweise schnell die Frage nach der Haftpflicht- und Unfallversicherung gestellt.

Wird das Ferienpraktikum gemäß Erlass zur beruflichen Orientierung / Punkt 6.1 von Lehrkräften der Schule betreut >>>, sind die Schüler seitens des Schulträgers bzw. der Unfallkasse NRW versichert. Dies setzt voraus, dass die Lehrkraft dem Betrieb verlässlich und durchgängig für Rückfragen zur Verfügung steht und bei Bedarf Besuche im Praktikumsbetrieb durchführt. Bei Ferienpraktika sind die Lehrkräfte nicht verpflichtet die Betreuung zu übernehmen, sondern tun dies nach Absprache auf freiwilliger Basis.

Ferienpraktika ohne Betreuung durch eine Lehrkraft sind hingegen keine Schulveranstaltungen. Im Versicherungsfall wären dann die Berufsgenossenschaft des Betriebes sowie die Haftpflichtversicherung des Betriebes bzw. des Praktikanten zuständig.

Bitte beachten Sie zu diesem Thema auch den Leitfaden Schülerpraktikum, hier insbesondere die Aussagen zum Thema „Versicherungsrechtliche Regelungen“ auf Seite 4 >>>.


  1. Spende Schnelltests: „Vielen Dank für Ihre Unterstützung!“

Die Ennepetaler Firma Peter Wittwer Global Logistics stellt uns zumindest bis zu den Weihnachtsferien wöchentlich 25 Corona-Schnelltests zur Verfügung. Diese Spende unterstützt uns in unseren Bemühungen auch geimpften und genesenen Schülern sowie Lehrkräften die Möglichkeit für freiwillige Tests zu geben. Wir möchten auf diese Weise einen zusätzlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie in schulischen sowie privaten Kontexten leisten. Schüler, die – obwohl geimpft oder genesen – getestet werden möchten, teilen dies bitte der den Test beaufsichtigenden Lehrkaft zu Unterrichtsbeginn mit.

Ich möchte mich herzlich bei der Firma Peter Wittwer Global Logistics sowie insbesondere bei Frau Simone Siepmann bedanken, die uns diese Spende vermittelt hat.


Ich wünsche Ihnen bereits jetzt ein schönes Wochenende und einen angenehmen Zweiten Advent.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Michael Münzer


Sekundarschule Ennepetal
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