Liebe Leserinnen und Leser,
der Lehrermangel in Deutschland ist offenbar tatsächlich dramatisch: Eine Grundschule in Niedersachsen reduzierte vor einigen Tagen für ihre Schüler das Unterrichtsangebot auf vier Tage in der Woche, wie der NDR berichtete >>>. Sogar die BILD-Zeitung dokumentierte die Situation an der Grundschule Wiefelstede und führt weiter aus >>>:
Aus einer Statistik der Kultusministerkonferenz geht hervor: bis 2026 fehlen in Deutschland über alle Schularten hinweg rund 30 000 Lehrkräfte. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, schätzt die Lücke auf 40 000 Lehrer, das Institut der deutschen Wirtschaft nennt sogar einen Bedarf von 70 000 als realistisch.
Auch wenn diese Entscheidung der dortigen Schulleitung aufgrund des Personalmangels möglicherweise geboten war, halte ich sie insbesondere aus Schüler- und Elternsicht für katastrophal. Denn spätestens seit den coronabedingten Schulschließungen vor zwei Jahren wissen doch alle Beteiligten, welche ungünstigen Auswirkungen geschlossene Schulen für die schulische und psychische Entwicklung unserer Schüler haben – ganz zu schweigen von der Betreuungsproblematik aus Elternsicht.
Wir sind daher froh, dass wir bislang jede Stelle an unserer Schule tatsächlich mit einer Lehrperson besetzen können. Leider geschieht dies oft aber erst mit einer recht langen Verzögerung. Eine Situation wie an der oben gennanten Grundschule in Niedersachen droht unserem regulären Schul- und Unterrichtsalltag somit glücklicherweise zumindest absehbar nicht.
Das sind meine weiteren Themen für diesen Newsletter:
- Unsere Bitte um Ihre Unterstützung für neu zugewanderte Schüler
- Neubau unserer Schule: Weitere Weichen gestellt
- Interview der Woche: „Etwa ein Drittel schafft einen gymnasialen Abschluss“
- Jugendfreizeit 2023 zum Beachcamp Flamingo in Südfrankreich
1. Unsere Bitte um Ihre Unterstützung für neu zugewanderte Schüler
In den vergangenen Wochen sind zahlreiche neu zugewanderte Schüler an unserer Schule angekommen, vor allem auch Kinder aus der Ukraine. Das Wichtigste für diese Kinder ist das Erlernen der deutschen Sprache um bei uns in Deutschland anzukommen.
Wir können von Seiten der Schule stundenweise für diese Kinder Fördergruppen zum Erlernen der deutschen Sprache anbieten. Auch hier fehlt uns aber leider das Lehrpersonal, um den Bedürfnissen dieser Kindern vollumfänglich gerecht zu werden. Zusätzlich suchen wir daher ehrenamtliche Unterstützung, also Menschen, die uns dabei helfen diesen Kindern die deutsche Sprache schnell beizubringen.
Dies kann stattfinden mit einem einzelnen Schüler oder innerhalb einer kleinen Gruppe an unserem Standort Amselweg. Zwei, drei oder auch mehrere Stunden in der Woche wären schon sehr hilfreich. Wir stehen bei der Durchführung selbstverständlich hilfreich zur Seite.
Wer von Ihnen Zeit und auch Lust hat – oder jemanden kennt, der Zeit und Lust hat – mit neu zugewanderten Kindern zu arbeiten, bitte gerne melden bei Frau Burczeck:
– bu@sekundarschule-ennepetal.de
– [02333 6095470](tel:02333 6095470)
2. Neubau unserer Schule: Weitere Weichen gestellt
Der Schulausschuss der Stadt Ennepetal hatte bereits am 07.09.2022 beschlossen, dass unsere Schule möglicht bald an einem Standort, nämlich am Amselweg, neu erbaut werden soll. Alle Klassen 5-10 würden dann dort beschult werden; der Standort Breslauer Platz würde seitens der Schule also nicht mehr genutzt werden. In diesem Schritt soll unsere Zügigkeit von drei auf vier Klassen pro Jahrgang erweitert werden.
Am Dienstag dieser Woche stellte der Schulausschuss im Zuge der Etatberatungen weitere Weichen, so dass die Neubaupläne hoffentlich möglichst bald realisiert werden können:
- Für die kommenden Jahre wurden die Haushaltsmittel für den Neubau unserer Schule bewilligt.
- Für die Planung des großen neuen Standorts Amselweg soll ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden.
- Als Ausweichquartier für unsere Jahrgänge 5/6 ist anstelle der ehemaligen Hauptschule Friedenshöhe nunmehr das Reichenbach-Gymnasium vorgesehen. Grund: Die Friedenshöhe wird für die Unterbringung geflüchteter Menschen benötigt.
Für weitere Informationen beachten Sie bitte den Zeitungsartikel in der Westfälischen Rundschau vom 16.02.2023 >>>.
3. Interview der Woche: „Etwa ein Drittel schafft einen gymnasialen Abschluss“
In unserem Wochenpodcast stellt unsere Didaktische Leiterin Frau Böhm sich und ihre Arbeit vor >>>.
In dem Gespräch geht es auch um unsere Abschlussstatistiken. Wer hierzu mehr erfahren möchte, sollte unsere diesbezüglichen Beiträge zu den Abschlussfeiern 2019 >>>, 2020 >>>, 2021 >>> und 2022 >>> lesen. Angesichts nur weniger 5er-Anmeldungen mit einer Gymnasialempfehlung können wir tatsächlich stolz darauf sein, dass regelmäßig zwischen 20 und 40 Prozent unserer Schüler die Sekundarschule Ennepetal mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe verlassen.
Diese Zahlen sprechen für unsere Arbeit im Allgemeinen und unsere Unterrichtskonzepte im Besonderen. Letztere – und da schließt sich der Kreis – sind auch ein Verdienst der Didaktischen Leitung.
4. Jugendfreizeit 2023 zum Beachcamp Flamingo in Südfrankreich
Hast du in den Sommerferien noch Zeit? Lust auf Urlaub, Sonne & Meer? Bist du zwischen 13 und 16 Jahre alt?
Dann solltest du dir unbedingt diesen Flyer der Stadt Ennepetal anschauen >>>.
Übrigens: Rosenmontag, 20.02., ist bei uns unterrichtsfrei. Am Dienstag geht es dann weiter mit Schule.
Ich wünsche Ihnen und euch bereits jetzt ein entspanntes Wochenende!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Michael Münzer
Sekundarschule Ennepetal
– Schulleiter –
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